Die Dusche
Das kühle Mondlicht, das deinen Weg begleitet über den Pfad die Wiesen entlang zum Wald wirft einen langen Schatten vor dich hin, wenn das Funkeln in deinen Augen jede Helligkeit, die jeden Stern am Firmament übertrifft und ein Lächeln sich um deinen Lippen ausbreitet beim Sehen was dein Ziel ist: der Wasserfall, in all seiner Pracht und Glorie, glänzend im Licht womit der Mond sein fallendes Wasser liebkost wenn du mit dem ersten Schritt auf das feuchte Gras deinen linken Fuß von deinem Slipper befreist und bei dem nächsten Schritt deinen rechten Slipper hinter dir zurücklässt um demnächst dein Kleid abzustreifen und deine Schritte nur einen Moment innehältst, so dass der Rest deiner Kleider zerstreut hinter dir wie verlorene Seelen von zwangsvoll aufgedrängter Ethik zurückbleiben, worin Interessen verloren gegangen sind in dem Moment in den du den Wasserfall siehst, in leidenschaftliches Verlangen, das immer fallende Wasser deinem Gesicht hinunter gleiten zu verspüren und alle dunkelen Gedanken mit denen dein Geist dich plagt und der Schweiß den deiner Körper kühlt und verstoßen auf deiner Haut klebrig zurück geblieben ist, zu entweichen und wegfließen zu lassen mit der Strömung so weit wie nur möglich, um Platz zu machen in deinem Kopf, und deinen Leib zu reinigen, worauf du dich den ganzen Tag sehnsüchtig gefreut hast und jetzt Wirklichkeit werden wird wenn du besonnen in das Wasser schreitest, deine geöffneten Hände unter das fallende Wasser hältst und den Strom wie eine Gardine öffnen möchtest wobei du dich unter das Wasser stellst und du dich mit einem Seufzen der Erleichterung anvertraust an die Herrlichkeiten der Natur während deine Belastung abgleitet, eine totale Entspannung, deinen Körper übernimmt deinen Geist, der sich befreit.
Auteur: Indy Toma | ||
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Gepubliceerd op: 07 maart 2011 | ||
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